Vredener Augenarzt begeistert Fachpublikum mit innovativer Eröffnungsveranstaltung
21.06.2010 Ahaus
Vredener Augenarzt begeistert Fachpublikum mit innovatier Eröffnungsveranstaltung
Ahaus. Vreden. Zum dritten Mal nach 1888 und 1964 wurde der Weltkongress der Augenheilkunde wieder in Deutschland ausgerichtet. 13 000 Ärzte aus aller Welt kamen im Berliner Kongresszentrum ICC zum Austausch zusammen – darunter auch Dr. Karl Brasse aus Vreden. Er war nicht nur Teilnehmer, sondern maßgeblicher Mitgestalter des Höhepunkts des Kongresses: der Eröffnungsveranstaltung.
“Optisches Feuerwerk”
“Wer am Samstagabend nicht dabei war, hat etwas verpasst. Etwas? Nein, er hat die wohl eindrucksvollste Eröffnung eines Ophthalmo-Kongresses in Deutschland verpasst, die es je gegeben hat”, jubelte die Fachpresse. Das Organisationskomitee hatte Brasse beauftragt, sowohl die wissenschaftlich medizinischen visuellen Inhalte als auch die ästhetischen Highlights zu konzipieren. Das Ergebnis: ein optisches Feuerwerk auf einer Riesenprojektionsfläche. Eine besondere Ehrung ließen die Veranstalter dem wohl berühmtesten deutschen Augenarzt, Albrecht von Gräfe (1828-1870) in einer unterhaltsamen Hommage zukommen. Ein Schauspieler schlüpfte in die Rolle des berühmten Augenarztes und entführte die Zuhörer in die Augenheilkunde des 19. Jahrhunderts. In einem Wechselspiel von Vergangenheit, Gegenw’lrt und Zukunft tauschte er Fachwissen mit dem derzeit amtierenden Kongresspräsidenten Prof. Lang aus. Gräfe zeigte sich von den technischen Errungenschaften des 20. und 2l. Jahrhunderts in der Augenheilkunde begeistert und beendete seinen Auftritt mit der Frage: “Wie wird die Augenheilkunde im Jahr 2010 aus: sehen? Werden eurer Technik und euren Möglichkeiten noch Grenzen gesetzt sein?”
Teamleistung
Die Antwort auf diese Frage erhielten die Kongressgäste durch einen weiteren Film von Dr. Brasse. “Dafür hatten wir im Abendprogramm nur wenige Minuten Zeit bekommen. Die Planung und Erstellung dauerte aber Monate.” So etwas gehe nur mit einem guten Team. Das Team um ihn bildeten Grafikdesigner Guido Schulte (Hannover) und Kameramann Florian Linke (Borken) sowie die Augenklinik Ahaus.
