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Dr. Kenya Mugisha zu Besuch in der Augenklinik Ahaus

Uganda will mit Augenklinik Ahaus kooperieren

Während seines dreitägigen Aufenthaltes in Nordrhein-Westfalen besuchte Dr. Kenya Mugisha, Direktor für medizinische Dienste im Gesundheitsministerium Uganda, auch die Augenklinik Ahaus.

23.12.2010

„Wir freuen uns sehr über das Angebot der Augenklinik Ahaus, uns bei der Aus- und Weiterbildung unserer Augenärzte zu unterstützen“, erklärte Dr. Kenya Mugisha am Ende des dreistündigen Besuches in der Klinik am Schloss Ahaus. Beim Rundgang zeigte sich der Politiker von der angenehmen Atmosphäre und hochwertigen Ausstattung der Klinik beeindruckt. Auf eigenen Wunsch wurden bei dieser Gelegenheit Netzhaut und Hornhaut des ugandischen Gastes untersucht und vermessen. Gerne erklärte Dr. Gerl seinem Besucher die Spezialaufnahmen, die das moderne OCT-Gerät vom Auge erstellt. Das Ergebnis: Die Augen des Uganders sind vollkommen gesund.

Unter den Gästen war auch Hanfred Spirgatis, Inhaber der Firma HS Optikmaschinen aus Rosendahl. Schon 1995 wurde Spirgatis auf die Defizite in der Brillenversorgung des kleinen Ostafrikanischen Staates aufmerksam: “Aus dem anfänglichen Sponsoring wurde mit der Gründung des Entwicklungshilfevereins „Bazungu e.V.“ bald ein aktives persönliches Engagement“.

Das Ziel ist eine auf Dauer angelegte Hilfe zur Selbsthilfe. Hieraus entstand die ugandische Hilfsorganisation UHECA, Uganda Health- & Eyecare Association. Sie ist Ansprechpartner für das ugandische Gesundheitsministerium.

In direkter Zusammenarbeit mit der ugandischen Regierung, gestützt durch einen verbindlichen Kooperationsvertrag, will die Hilfsorganisation alle verfügbaren Ressourcen ohne Umwege nutzen. „Wir orientieren uns dabei an der Kampagne „Uganda Vision 2020“ der Weltgesundheitsorganisation, die darauf ausgelegt ist, die Vorgaben der WHO zur Verhütung/Behandlung vermeidbarer Blindheit für Uganda bis zum Jahre 2020 umzusetzen“ so Spirgatis. „Die Zusage der Augenklinik Ahaus uns dabei im fachärztlichen Bereich aktiv zu unterstützen, freut uns deshalb besonders“.

„Durch meine operativen Einsätze in Nepal und Äthiopien kenne ich die speziellen Probleme dieser Regionen aus eigener Erfahrung. Um wirklich langfristig zu helfen, müssen noch mehr Menschen vor Ort ausgebildet werden. Die Bereitschaft dazu ist auf beiden Seiten vorhanden. Dies durften wir im Frühjahr dieses Jahres in Äthiopien erfahren. Mein Team und ich geben unser Know-How und unsere Erfahrungen auch in Uganda gerne weiter“ erklärte Dr. Ralf Gerl, ärztlicher Leiter und Gründer der Augenklinik Ahaus, seinen Besuchern.

„Schön ist auch, dass die Hilfe nicht nur einseitig erfolgt“, freute sich außerdem Mugisha. Er will seine diplomatischen Beziehungen nutzen, um die in Chiro dringend benötigten medizinischen Geräte, die die Augenklinik Ahaus gespendet hat, an ihren Bestimmungsort in Äthiopien zu bringen. Diese lagern nämlich seit April in Uganda, da der äthiopische Zoll bis jetzt die Einfuhr verweigert hat. Es handelt sich dabei um ein hochwertiges Mikroskop, ein Kera-Refraktometer sowie eine Vitrektomie Maschine.

Am Ende der Gespräche folgte eine offizielle Einladung der ugandischen Regierung. Voraussichtlich schon im Januar wird Dr. Gerl dieser Einladung folgen, um die Lage vor Ort zur Vorbereitung seines Einsatzes einzuschätzen.

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