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Münsterland Zeitung - Pionier der Augenchirurgie

Benefizkonzert für Äthiopien: Pariser Lebenslust … besungen

Mit deutlich einfacheren Mitteln als in Europa, werden in Nepal fast fließbandartig die Ärmsten der Armen zu minimalen Gebühren, manche sogar kostenlos, operiert.

23.03.2010

Seferian stand im Fürstensaal auf der Bühne

Ahaus. Eine ordentliche Prise Mittelmeerluft und viel französische Sonne haben am Sonntag den Fürstensaal des Schlosses durchzogen. „J’ai la mer” – „ich habe das Meer in mir”, sang Jean-Claude Seferian, Chansonnier und Musiker, der mit seiner Frau Christiane Rieger-Seferian am Flügel und dem Saxofonisten und Flötisten Jan Klare zu einem Benefizkonzert angereist war, das die Erwartungen der zahlreichen Zuhörer mehr als erfüllte.

Nachdem Dr. Ralf Gerl sein Projekt einer augenärztliche Versorgung in Äthiopien, vorgestellt hatte – der Erlös der Veranstaltung war dafür bestimmt – unterhielten die drei Musiker das Publikum mit einem furiosen Programm „J’ai chante”, ein weiteres Lied aus der Feder von Seferian, beschreibt seinen musikalischen Werdegang. Er habe angeblich schon im zarten Alter von neun Monaten gesungen: „Daran kann ich mich aber nicht erinnern.”

Chanson-Bogen

Seferian breitete einen bunten Bogen von Chansons aus, angefangen von Klassikern wie „Boum” und „La mer” von Charles Trenet über Jacques Brei – „Mein Idol”, so Seferian – und Preverts „Les feuilles mortes” bis zu Georges Moustakis Revolutionshymne „Nous sommes deux”.  Im selbst verfassten Lied über die polyglotte Liebe bringt er seine eigene Geschichte mit seiner Frau humorvoll zum Ausdruck.

Schaukelpferd besungen

Bei einem bretonischen Lied über ein Schaukelpferd setzte er das Publikum kurzerhand als Chor ein. Den fulminanten Schlusspunkt setzte „Na-talie” von Gilbert Becaud.

Christiane Rieger-Seferian begleitete ihren Mann bravourös am Flügel und trug mit heiter-lockerer, aber kraftvoller Spielart viel zum perfekten Grundton des Konzertes bei. Jan Klare setzte souverän Akzente mit Saxo-fonsoli. Jean-Claude Seferian erwies sich ein Mal mehr als kongenialer Interpret großer Chansons und Sänger eigener Lieder, der es versteht, sein Publikum mit Witz und Temperament zu verzaubern -und mit seinem Charme. Echt französisch eben.

Spenden

Einnahmen durch den Verkauf von Konzertkarten: 3360 Euro
Einnahmen aus weiteren Spenden am Tag der Veranstaltung: 977,40 Euro
Spenden der Mitarbeiter der Augenklinik als Dankeschön für die Einladung nach Berlin (35-jähriges Jubiläum von Dr. Gerl): 1350 Euro

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