Fortbildung in der neuen Augenklinik Rheine und feierliche Eröffnung
Besondere Perspektiven erschlossen sich den über 60 Fachteilnehmern der Weiterbildungsveranstaltung in der Augenklinik Rheine am 25. Juni 2014.
28.07.2014
BOGEN ZWISCHEN MODERNER AUGENHEILKUNDE UND KUNST GESPANNT
Rheine. Dr. Ralf Gerl, Ärztlicher Direktor der Augenklinik Rheine, hatte die Augenärzte aus der Region zusammen mit ihren Praxismitarbeitern exklusiv und noch vor der offiziellen Eröffnung eingeladen, die neuen Räume der Augenklinik zu besichtigen und sich in Fachvorträgen weiterzubilden.
Zum Auftakt der Veranstaltung interpretierte Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz die Werke der Malerin Renata Tumarovas, die in der ganzen Klinik ausgestellt sind. “Maßstäbe setzen, Ästhetik, Technik und Innovation in Einklang bringen -dies verbinden die Künstlerin Tumarova und den Augenarzt Gerl”, spann Schulte Goltz den Spannungsbogen zwischen den ausgestellten Kunstwerken Tumarova’s und dem Lebenswerk Gerl’s.
Gerl, der 1992 als einer der ersten Augenärzte in Deutschland die Augenklinik Ahaus für ambulante Operationen gründete, legt großen Wert auf ein durchdachtes und ästhetisch vollkommenes Ambiente. Eine Umgebung, in der der Patient sich wohlfühlt. Dazu gehört auch ausgewählte Kunst. Die Werke Tumarovas, mit ihren geheimnisvollen Spiegelungen und dennoch greifbaren Andeutungen eignen sich hierfür besonders gut.
Die anschließenden Fachvorträge widmeten sich im Schwerpunkt der Diagnostik und Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration. Dr. Hakan Kaymak und Dr. Karsten Klabe, beide aus Düsseldorf, präsentierten in interessanter und kurzweiliger Art, teilweise im direktem Dialog ihre Ergebnisse aus der vitreoretinalen Chirurgie. Dr. Klabe bezog sich dabei speziell auf die akute und chronische Chorioretinopathiacentralisserosa.
Privatdozent Dr. Alireza Mirshahi aus Bonn zeigte Behandlungsmöglichkeiten von Makulablutungen auf. Die Fortbildung endete mit einem Vortrag von Dr. Christoph R. Clemens aus Münster, der über die Erkrankung und Therapie von AMD-Subtypen referierte.
Parallel zu den Fachvorträgen konnten sich das medizinische Assistenzpersonal direkt an der optische Kohärenztomographie (OCT)in Praxis und Theorie fortbilden. Sowohl das SD-OCT-Spectralis der Fa. Heidelbergengineering als auch das CIRRUS-SD-5000 OCT von Zeiss standen zu Übungen unter Anleitung von Applikationsspezialisten zur Verfügung.
Die Eröffnung der Augenklinik Rheine fand am 28. Juni, verbunden mit einem Tag der offenen Tür statt.
AUGENKLINIK RHEINE FEIERLICH ERÖFFNET
In einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung bedankte sich Dr. Ralf Gerl bei seinen Geschäftspartnern, Arztkollegen, Mitarbeiterteams, Freunden und Familie für die Unterstützung in den letzten 40 Jahren seiner augenärztlichen und unternehmerischen Tätigkeit.
Die neue Augenklinik Rheine, ein eleganter Neubau in der Osnabrücker Straße, ist ein weiterer Meilenstein seines persönlichen Anliegens, die wohnortnahe Versorgung der Patienten im Münsterland weiter voranzutreiben.
Schon vor 22 Jahren baute Gerl die Augenklinik Ahaus. Er gehörte damit zu den ersten Augenärzten in Deutschland, die eine Augenklinik ohne öffentliche Mittel errichteten. Die Augenklinik Ahaus wurde innerhalb kürzester Zeit über die Landesgrenzen hinweg bekannt und gehört auch heute noch zu den renommiertesten Augenkliniken in ganz Deutschland.
2009 gründete Gerl in Rheine zusammen mit den Augenarztpraxen am Borneplatz und der Osnabrücker Straße eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft und eröffnete im selben Jahr eine Augenklinik in Rheine, die aber schon bald zu klein wurde. Die Kapazität der Augenoperationen kann im Neubauder Augenklinik mit vier Operationssälen, großzügigen Wartebereichen und einem postoperativen Überwachungsraum bis zum dreifachen gesteigert werden. Im selben Haus sind auch die Büros der Cathamed Pflege mit der dazugehörigen Tagespflegeeinrichtung Augenblick, die Bäckerei Werning sowie eine Praxis für Allgemeinmedizin untergebracht.
GROSSER ANDRANG BEIM TAG DER OFFENEN TÜR
Unter dem Motto “Vorbeikommen, Informieren, Erleben” konnten die Besucher am 28. Juni an einem vielseitigen Informations- und Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie teilnehmen. In der Sehschule erlebten Kinder die wunderbare Welt des Fühlens, Hörens und Sehens.
Einmal Onkel Doktor spielen und ein Foto als Andenken mitnehmen war bei der Besichtigung der vier großen Operationssäle möglich. Wer die sechs Stationen des Simulationsparcours durchlief, erlebte hautnah den Alltag von Menschen mit unterschiedlicher Sehbehinderung. Zugleich informierten sich Betroffene und Angehörige über Hilfsmittel, die den Alltag mit Sehbehinderung erleichtern.
Bewegend war auch der Dokumentarfilm, der die Erlebnisse und Eindrücke aus Uganda zeigte. Seit drei Jahren engagiert sich Dr. Ralf Gerl mit verschiedenen Arztkollegen und seinem Mitarbeiterteamvor Ort. Über 70 Interessenten informierten sich jeweils bei den Fachvorträgen zur altersabhängigen Makuladegeneration und dem Grauen Star.