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Augenärztin Dr. med. Maria Rose und OP-Schwester Marianne Timmermeester im Eye-Camp in Kathmandu, Nepal

Das Team der Augenärzte Gerl & Kollegen im Land der Berge

Patientenuntersuchungen im Akkord – so könnte man meinen, wenn man hört, dass die Rhedener Augenärztin Dr. med. Maria Rose, zusammen mit OP-Schwester Marianne Timmermeester, fast 1000 Patienten in nur drei Tagen im Rahmen eines Eye-Camps in Kathmandu, Nepal, untersucht hat. Die beiden Mitarbeiterinnen des Praxis- und Klinikverbunds der Augenärzte Gerl & Kollegen kehrten jüngst von ihrem Hilfseinsatz in Kathmandu zurück, wo sie bedürftigen Nepalesen zu einem besseren Sehen verhalfen.

15.09.2017

Das Team der Augenärzte Gerl & Kollegen im Land der Berge
Augenlicht gerettet

Ziel war es, in der zur Verfügung stehenden Zeit, so viele Patienten wie möglich zu behandeln, so Dr. Rose, die ihre Motivation für den Einsatz wie folgt zusammenfasst: „Es geht vor allem, um die menschliche Komponente, wenn man erlebt, was es bedeutet jemanden zu einem besseren Sehen zu verhelfen“, was ohne das Eye-Camp für die meisten Patienten vielleicht niemals möglich gewesen wäre. Organisiert wurde der Aufenthalt in Kooperation mit der nepalesischen Women’s Foundation, einer lokalen Stiftung, die sich bereits seit mehreren Jahren um die Ausrichtung der Eye-Camps kümmert. Im Dezember 2012 wurde, unter damaliger Leitung von Franziska Brasse, der Kontakt zur Stiftung initiiert. Bereits im Folgejahr fand das erste Eye-Camp mit Unterstützung des Vredener Augenarztes Dr. med. Karl Brasse und der Augenärztin Dr. med. Gisela Hüppe statt. Die Eye-Camps werden inzwischen in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

Neuer Einsatzort 

Seit diesem Jahr unterstützt auch dr. med. (Univ. Bud.) Matthias Gerl und sein Team gemeinnützig das Hilfsprojekt in Nepal. „Wir sind stolz auf das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen, die ihre Fähigkeiten nicht nur hier, sondern auch in bedürftigen Ländern, unter teilweise strapaziösen Bedingungen, sinnvoll zum Einsatz bringen. Die Bereitschaft helfen zu wollen, auch wenn es nicht bequem ist, zeugt von der hohen Motivation unserer Mitarbeiterinnen“, erklärt Gerl. 

Lokale Partner verstärken die Nachhaltigkeit

Mit der nepalesischen Women’s Foundation habe man genau den Partner im Boot, den man braucht, um nachhaltig etwas zu bewegen, so Timmermeester, die in der Vergangenheit bereits mehrere Hilfseinsätze der Augenklinik Ahaus in Uganda begleitet hat. „Wenn man nicht die richtigen Leute vor Ort hat, dann steht und fällt jedes Hilfsprojekt mit den ausländischen Einsatzkräften.“ Hilfe erreiche die Menschen dann nur punktuell, erläutert die OP-Schwester. Für effektive Hilfe brauche man jedoch Professionalität auf beiden Seiten, denn nur so lässt sich eine stabile Basis errichten, auf der man dauerhaft aufbauen kann, konstatiert Dr. Rose. Obwohl es in der Hauptstadt mehrere gut ausgestattete Augenkliniken gibt, ist der Zugang zum Gesundheitssystem für viele Nepalesen, deren monatliches Durchschnittseinkommen oftmals kaum mehr als zehn Euro beträgt, nahezu versperrt. Augenoperationen können sich nur die wenigsten Betroffenen leisten. Selbst Brillen, sowie der Erwerb von Medikamenten, sind für viele Patienten nahezu unerschwinglich. Die starke Umweltbelastung der Stadt führt jedoch dazu, dass viele Menschen unter wiederkehrenden Augenentzündungen leiden. Die aus Deutschland mitgebrachten Brillen und Medikamente wurden daher von den Patienten auch mit großem Dank entgegengenommen.

Stärkung der lokalen Basis

In enger Kooperation mit der Women’s Foundation sorgten die beiden Mitarbeiterinnen der Augenärzte Gerl & Kollegen dafür, dass die erkrankten Patienten im lokalen Nepal Netra Jyoti Sangh Kirtipur Eye Hospital operiert wurden. Über die Women’s Foundation wurde dafür ein Bring- und Abholservice für die Patienten, die teilweise aus entlegeneren Gebieten kamen, eingerichtet. „Bei unserem Einsatz konnten wir direkt an die Arbeit unserer Vorgänger anknüpfen und somit die Mission der lokalen Women’s Foundation weiter unterstützen,“ so Timmermeester. Auch bei diesem Eye-Camp ging es vorrangig um die sogenannte Hilfe zur Selbsthilfe.

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