Diese Form des Engwinkelglaukoms stellt die zeitlich begrenzte, weniger aggressiv ablaufende Form des Glaukomanfalls dar.
Das intermittierende Winkelblockglaukom imponiert durch immer wiederkehrende Symptome, welche denen des akuten Glaukomanfalls ähneln, jedoch in ihrer Intensität deutlich geringer ausgeprägt sind. Da diese meist in Situationen auftreten, bei der die Pupille weit wird (z.B. bei Dämmerung), bemerkt der Patient diese auch nur in solchen Situationen. Die Symptome sollten ernst genommen werden, denn sie können Vorboten eines Glaukomanfalls sein. Durch die immer wiederkehrenden Drucksteigerungen kann es zu irreparablen Schädigungen am Sehnerv kommen.
Die Krankengeschichte in Verbindung mit dem nur schwer beurteilbarem Kammerwinkel ist wegweisend für die Erkennung des intermittierenden Winkkelblockglaukoms. Zur Sicherung der Diagnose kann ein Tages- und Nachtdruckprofil erstellt werden, um die Drucksteigerung zu objektivieren.
Ziel ist, den Winkelblock so schnell wie möglich zu durchbrechen.
Hierzu wird versucht, die Regenbogenhaut, welche den Kammerwinkel verschließt, aus diesem zu befreien. Versuche mit pupillenverengenden Tropfen sind oft vergebens. Da Flüssigkeit vom hinteren Augenabschnitt die Iris nach vorne drückt wird versucht, eine Verbindung durch die Iris zu schaffen (Iridektomie, YAG-Laser-Iridotomie), welche einen Flüssigkeitsaustausch zwischen hinterem und vorderen Augenabschnitt gewährleistet. So kommt es zu einem Druckausgleich zwischen diesen Kompartimenten und der Augeninnendruck normalisiert sich wieder.
Diese Behandlung kann auch prophylaktisch durchgeführt werden, um das Risiko für einen Glaukomanfall zu minimieren. Alternativ kann auch ein Linsentausch durchgeführt werden. Dieses ist v.a. dann indiziert, wenn die altersbedingt verdickte Linse bereits Trübungen in Form eines Grauen Stars aufweist. Da die zu implantierende Kunstlinse sechsmal dünner ist, als die körpereigene, ist das Risiko an Glaukomanfall zu erleiden damit zeitlebens deutlich verringert.
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